Interprofessionelle Kommunikation mittels SBAR und ITRF. So geht es!
Interprofessionelle Kommunikation mittels SBAR und ITRF. So geht es!

Interprofessionelle Kommunikation mittels SBAR und ITRF. So geht es!

Workshop | Raum: SR102

Referent:innen: Matthias J. Witti, Birgit Wershofen, LMU Klinikum München, Prof. Dr. Marion Huber, Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Doreen Herinek, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Prof. Dr. Heidi Oberhauser, fh gesundheit, Ulrike Katzfey, Frings Apotheke Thaliastraße & Prof. Dr. Mirjam Körner, Berner Fachhochschule

Der Workshop hat zum Ziel, die Teilnehmenden auf ihre eigene Praxis und/oder Lehrplanungen vorzubereiten, indem sie ein Lehrkonzept vorgestellt, SBAR und ITRF simulationsorientiert üben, und passendes Lehrmaterial (u. a. didaktisches Ablaufschema; Patientenfälle, Pocket-Cards) für die eigene Lehre und/oder Praxis bereitgestellt bekommen. Die Teilnehmenden sollen befähigt werden, als Multiplikatoren:innen beide Kommunikationskonzepte in Praxis und Lehre verbreiten zu können.



Donnerstag, 26.09. | 14.00 - 15.30 Uhr | Workshop 4: Interprofessionelle Kommunikation |


Workshop: Anmeldepflichtig! Bitte melden Sie sich für diesen Workshop an, um einen Platz zu reservieren (kostenfrei, jederzeit änderbar)

 

Interprofessionelle Kommunikation mittels SBAR und ITRF. So geht's!

Referent:innen: Matthias J. Witti, Birgit Wershofen, LMU Klinikum München, Prof. Dr. Marion Huber, Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Doreen Herinek, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Prof. Dr. Heidi Oberhauser, fh gesundheit, Ulrike Katzfey, Frings Apotheke Thaliastraße & Prof. Dr. Mirjam Körner, Berner Fachhochschule
Email: b
irgit.wershofen@med.uni-muenchen.de


Einleitung

Die Kommunikation zwischen den verschiedenen Berufsgruppen in der Gesundheitsversorgung ist von entscheidender Bedeutung, insbesondere bei interprofessionellen Patientenübergaben und Fallbesprechungen. Kurze und klare Sätze, aktive Sprachformulierungen und logische standardisierte Kommunikationsstrukturen tragen dazu bei, dass die Informationen verständlich und direkt zwischen Sender:innen und Empfänger:innen vermittelt werden. Eine Standardisierung der interprofessionellen Kommunikation ist hierbei entscheidend für die Verbesserung der patientenbezogenen Ergebnisse und die Vermeidung von Fehlern in der Gesundheitsversorgung.

Standardisierte interprofessionelle Patientenübergaben und Fallbesprechungsstrukturen können in der Lehre dazu beitragen, berufsspezifische Wissensinhalte und Perspektiven auszutauschen. Außerdem kann anhand dieser Kommunikationsstrukturen die wichtige Rolle der Teams verdeutlicht und ein gemeinsames Sprachverständnis eingeübt werden. Alle an der Patientenversorgung beteiligten Gesundheitsberufe sollten nach Abschluss ihrer Ausbildung in der Lage sein, standardisierte interprofessionelle Patientenübergaben eigenständig durchzuführen und an Fallbesprechungen mitzuwirken. Voraussetzung hierfür ist, dass die Gesundheitsbildungseinrichtungen zukünftige Praktizierende darauf vorbereiten sollten, zusammenzuarbeiten und ihr Fachwissen innerhalb ihres Teams zu teilen.

Workshopablauf

Zielgruppe des Workshops sind Angehörige aller Gesundheitsberufe und deren Lehrende. Nach einer Einführung in die Definition und Bedeutung von interprofessionellen Patientenübergaben und Fallbesprechungen wird der aktuelle curriculare Ist-Stand beleuchtet. Zudem wird die bislang generierte Evidenz diskutiert. Anschließend wird ein innovatives Lehrkonzept zur interprofessionellen Patientenübergabe und Fallbesprechungen vorgestellt und mit den Teilnehmenden durchgeführt und reflektiert.

Besondere Aufmerksamkeit gilt hier dem Patientenübergabeschema SBAR (Situation, Background, Assessment, Recommendation) (2) und der Fallbesprechungsstruktur ITRF (Interprofessional Team Reasoning Framework) (3). Nach dem Aktivierungs- und Informationsteil sollen die Teilnehmenden durch Rollenspiele in Kleingruppen anhand von realen Patientenfällen das SBAR-Schema und nachfolgend das ITRF-Schema anwenden, um interprofessionelle Patientenübergaben sowie Fallbesprechungen zu simulieren. Anschließend erfolgen je zwei Feedbackrunden im Peer-to-Peer-Format. Dabei werden die Lernszenarien sowohl aus berufsspezifischer als auch aus didaktischer Sicht besprochen, um Herausforderungen sowie Chancen und Möglichkeiten aufzudecken.

Literatur

  • (1) Starmer, A. J., Sectish, T. C., Simon, D. W., Keohane, C., McSweeney, M. E., Chung, E. Y., Yoon, C. S., Lipsitz, S. R., Wassner, A. J., Harper, M. B., & Landrigan, C. P. (2013). Rates of medical errors and preventable adverse events among hospitalized children following implementation of a resident handoff bundle. JAMA, 310(21), 2262–2270. https://doi.org/10.1001/jama.2013.281961
  • (2) Fliegenschmidt, J., Merkel, M. J., Dossow, V. von, & Zwißler, B. (2023). Strukturierte Patientenübergabe in Hochrisikobereichen: Evidenz und Empfehlungen für die praktische Implementierung. Die Anästhesiologie, 72(3), 183–188. https://doi.org/10.1007/s00101-022-01249-x
  • (3) Packard, K., Chehal, H., Maio, A., Doll, J., Furze, J., Huggett, K., Jensen, G., Jorgensen, D., Wilken, M., & Qi, Y. (2012). Interprofessional Team Reasoning Framework as a Tool for Case Study Analysis with Health Professions Students: A Randomized Study. Journal of Interprofessional Practice and Education, 2(3), 250–263. https://doi.org/10.22230/jripe.2012v2n3a96
Matthias J. Witti, Birgit Wershofen, Prof. Dr. Marion Huber, Doreen Herinek, Prof. Heidi Oberhauser, Ulrike Katzfey & Prof. Dr. Mirjam Körner
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