Interprofessionelle Lehr-Lerneinheiten zu den Themen Diversität und Berufspolitik
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Interprofessionelle Lehr-Lerneinheiten zu den Themen Diversität und Berufspolitik
Interprofessionelle Lehr-Lerneinheiten zu den Themen Diversität und Berufspolitik
Interprofessionelle Lehr-Lerneinheiten zu den Themen Diversität und Berufspolitik

Interprofessionelle Lehr-Lerneinheiten zu den Themen Diversität und Berufspolitik

Workshop | Raum: SR112

Referent:innen: Lisa Wolter, Tanja Lehnen, Jutta Busch, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Laura Püschel, Frederike Lüth, Katharina Tolksdorf, Anne Faber, Birte Hildebrand, Anne C. Rahn, Katrin Balzer, Universität zu Lübeck & Wolfgang von Gahlen-Hoops, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

Basierend auf Erfahrungen aus dem Projekt „interEdu“ werden in einem Workshop potenzielle Herausforderungen für die Implementierung von Lehr-Lerneinheiten zu den Themen Diversität und Berufspolitik diskutiert sowie Handlungsstrategien für die Ausbildungsgestaltung abgeleitet.



Freitag, 27.09. | 9.00 - 10.30 Uhr | Workshop 4: Interprofessionelle Lerneinheiten |


Workshop: Anmeldepflichtig! Bitte melden Sie sich für diesen Workshop an, um einen Platz zu reservieren (kostenfrei, jederzeit änderbar)

 

Interprofessionelle Lehr-Lerneinheiten zu den Themen Diversität und Berufspolitik

Identifikation möglicher Herausforderungen und Handlungsstrategien zur Umsetzung an Pflegefachschulen im Rahmen des Projektes interEdu

Referent:innen: Lisa Wolter, Tanja Lehnen, Jutta Busch, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Laura Püschel, Frederike Lüth, Katharina Tolksdorf, Anne Faber, Birte Hildebrand, Anne C. Rahn, Katrin Balzer, Universität zu Lübeck & Wolfgang von Gahlen-Hoops, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Email: lisa.wolter@pflegepaedagogik.uni-kiel.de


Einleitung

Die Pflege- und Gesundheitsberufe und somit auch die entsprechenden Bildungsgänge unterliegen neben fachspezifischen Weiterentwicklungen ebenso sozialen und berufspolitischen Veränderungsdynamiken. Der Umgang mit einer zunehmenden Vielfalt und Verschiedenheit im Gesundheits- und Sozialwesen ist heutzutage nicht nur Herausforderung, sondern auch Aufforderung, sich dem zu stellen, was pluralen Gesellschaften immanent ist: das Anderssein als Normalität und nicht als Ausnahme, das Individuelle und nicht das Universelle als Standard sowie die Haltungsänderung (Domenig 2021).
Insbesondere im Bereich der Pflege hat die zunehmende Vielfalt der Pflegefachkräfte und der zu pflegenden Personen, die Vielfalt der Mitglieder in interprofessionellen Teams sowie der Einfluss von berufspolitischen Themen Auswirkungen auf die Berufspraxis. Diese Transformationsprozesse fordern eine interprofessionelle, diversitätssensible und für berufspolitische Themen sensibilisierte Lehre. Hierfür benötigt werden ein höheres Maß an Informiertheit, Reflexivität und Urteilsvermögen sowie respektvoller Dialogfähigkeit und konstruktiver, interprofessioneller Zusammenarbeit unter Einbeziehung unterschiedlicher Perspektiven (Wissenschaftsrat 2022).
Im Rahmen des Projektes „interEdu“ wurde ein Rahmencurriculum zur Stärkung der Kompetenzen für eine interprofessionelle Zusammenarbeit in der beruflichen und hochschulischen Pflegeausbildung entwickelt. Einen wesentlichen Bestandteil des Curriculums bilden die konzipierten Lehr-Lerneinheiten und Module für die berufliche und hochschulische Pflegeausbildung. Um auf die sozialen und politischen Veränderungsdynamiken in der Edukation von Pflegefachkräften eingehen zu können, wurden interprofessionelle Lehr-Lerneinheiten zu den Themen Diversität und Berufspolitik entwickelt. Integrierte Kompetenzen dieser Lehr-Lerneinheiten sind unter anderem das grundlegende Wissen über Diversität in einem interprofessionellen Team und die gemeinsame Verantwortungsübernahme im gesellschaftlichen und berufspolitischen Kontext von unterschiedlichen Professionen des Gesundheitswesens. Die Lernenden erkennen interpersonelle Faktoren im politischen und kulturellen Kontext des Lebens der Menschen (CAIPE, 2002) und können diese gemeinsam bearbeiten. Während der laufenden Pilotierungsphase des Projektes interEdu konnte beobachtet werden, dass die Lehr-Lerneinheiten „Diversität im interprofessionellen Team erkennen und reflektieren“ und „Gesellschaftliche und berufspolitische Themen interprofessionell bearbeiten“ trotzt der Aktualität der implizierten Themen nicht für die Implementierung an den Pflegefachschulen durch die Praxispartner favorisiert wurden. Um die Herausforderungen bei der Implementierung der genannten, interprofessionellen Lehr-Lerneinheiten zu identifizieren und Handlungsstrategien für die Ausbildungsgestaltung entwickeln zu können, wird ein Workshop angeboten.

Beschreibung des Projekts

Das Projekt „interEdu“ zur Entwicklung eines longitudinalen Rahmencurriculums zur Stärkung der Kompetenzen für eine interprofessionelle Zusammenarbeit in der beruflichen und hochschulischen Pflegeausbildung befindet sich zurzeit in der Pilotierungsphase. Hierbei werden die konzipierten Lehr-Lerneinheiten und Module an vier Pflegefachschulen und drei Hochschulen in Deutschland innerhalb von 12 Monaten implementiert und begleitend evaluiert. Zuvor wurden die Bedarfe für ein Rahmencurriculum zur Förderung von interprofessionellen Kompetenzen mittels eines Mixed-Methods-Ansatzes, bestehend aus systematischen Literaturrecherchen, standardisierten und qualitativen Interviews sowie einem Expert*innenworkshop, ermittelt und ausgewertet. Zum Projektende dieses Jahres werden die Ergebnisse in Form eines interprofessionellen Rahmencurriculums publiziert.

Workshopablauf

Ziel des Workshops

Ziel des Workshops ist die Identifikation möglicher Herausforderungen, die dazu führen können, dass die Lehr-Lerneinheiten „Diversität im interprofessionellen Team erkennen und reflektieren“ und „Gesellschaftliche und berufspolitische Themen interprofessionell bearbeiten“ nicht für die Implementierung durch die Praxispartner favorisiert wurden. Ein zusätzliches Ziel ist es, eventuell auftretende „Berührungsängste“ mit den enthaltenen Themen der Lehr-Lerneinheiten zu erarbeiten, um anschließend entsprechende Handlungsmöglichkeiten zum Abbau dieser Herausforderungen formulieren zu können.

Literatur

  • CAIPE (Centre for the Advancement of Interprofessional Education) (2002): Interprofessional Education: Today, Yesterday and Tomorrow. Fareham UK: CAIPE. https://www.caipe.org/download/caipe-2002-interprofessional-education-today-yesterday-and-tomorrow-barr-h-pdf/, [23.03.2024].
  • Domenig, D. (2021) Transkulturelle und transkategoriale Kompetenz. Lehrbuch zum Umgang mit Vielfalt, Verschiedenheit und Diversity für Pflege-, Gesundheits- und Sozialberufe. 3. Auflage. DOI 10.1024/85753-000. Hogrefe
  • Wissenschaftsrat (2022). Empfehlungen für eine zukunftsfähige Ausgestaltung von Studium und Lehre. (Drs.9699-22). https://www.wissenschaftsrat.de/download/2022/9699-22.html [23.03.2024]
Lisa Wolter, Jutta Busch & Prof. Dr. Wolfgang von Gahlen-Hoops
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