Resilienz und wie sie bei Lernenden gefördert werden kann
Resilienz und wie sie bei Lernenden gefördert werden kann

Resilienz und wie sie bei Lernenden gefördert werden kann

Workshop | Raum: SR114

Referent:innen: Franziska Tschirky Feratovic, Universitätsspital Zürich

Nachdem die Teilnehmenden über Ablauf und Inhalt der Lernformate zur Entwicklung der Resilienz von Lernenden informiert wurden, werden einzelne Reflexions- und Achtsamkeitsübungen mit den Teilnehmenden durchgeführt. Der Abschluss bilden die Ergebnisse der Evaluation der ersten drei Jahre des Projekts.



Donnerstag, 26.09. | 16.00 - 17.30 Uhr | Workshop 1: Resilienz |

Leider ausgebucht. Möglicherweise werden noch Plätze frei, falls Teilnehmer:innen die Session stornieren.


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Resilienz und wie sie bei Lernenden gefördert werden kann

Ein didaktisches Modell über drei Jahre Ausbildung, das die Achtsamkeit der Lernenden im Fokus hat

Referent:innen: Franziska Tschirky Feratovic, Universitätsspital Zürich
Email: franziska.tschirkyferatovic@usz.ch


Hintergrund

Das Universitätsspital Zürich (USZ) bildet jährlich rund 160 Lernende Fachfrau/Fachmann Gesundheit (FaGe) und 35 Medizinische Praxisassistentinnen (MPA) aus. Die Pflege und Betreuung schwerstkranker Menschen in komplexen Situationen stellt die mehrheitlich jugendlichen Lernenden vor grosse persönliche Herausforderungen. Zu Beginn der Lehre sind sie in der Regel 15 Jahre alt. Der psychisch und physisch anspruchsvolle Betreuungsalltag erfordert eine enorme Entwicklungsleistung von ihnen. Hier setzt das Projekt «Resilienz fördern bei FaGe- und MPA-Lernenden: „Wie bewältige ich den herausfordernden Spitalalltag?» an.

Abstract

Seit 2021wurde das Projekt erstmals bei Lernenden FaGe und MPA am Universitätsspital Zürich durchgeführt
Es umfasst sechs Bausteinen, die sechs Resilienzfaktoren adressieren:

  1. Unter-, überfordernde und belastende Situationen wahrnehmen
  2. Physischen und psychischen Stress erkennen
  3. Die eigenen Fähigkeiten und Kompetenzen kennenlernen und die eigene Resilienz entdecken
  4. Copingstrategien für das Lösen von Stresssituationen kennen und ausprobieren
  5. Sich den Wert von Erholung bewusstmachen und eigene Strategien mit anderen Lernenden teilen
  6. Einen Work-Life-Balance-Plan für den Start ins Berufsleben entwickeln.

Die Lernenden entwickelten anhand des Programms ihre eigenen Fähigkeiten und die Bildungsfachpersonen moderierten den Austausch.
«Kennst du das? Hast du so etwas schon mal erlebt? Wie hast du dich gefühlt? Wie hast du das geschafft? Konntest du das schon immer? Musstest du dafür lernen?».
Parallel dazu erfolgten Schulungen für Berufsbildende, welche die Lernenden in der täglichen Patientenversorgung begleiten. Somit werden die Lernenden über das gesamte Kontinuum ihrer Lehrzeit in der täglichen Arbeit dabei unterstützt, Bewältigungsstrategien zu erlernen.
Als Ausbildungsbetrieb nimmt das USZ seine Fürsorgepflicht wahr. Die Umsetzung der Jugendarbeitsschutzverordnung für den Bildungsgang FaGe führte bereits zu ergänzenden Massnahmen. Das Ziel des Projekts besteht zusätzlich darin, möglichst viele Lernenden zum Berufsabschluss zu führen und den Start in das Arbeitsleben zu ermöglichen. Damit dies gelingt, unterstützt das Programm die Lernenden dabei, die Herausforderungen der Arbeitswelt zu meistern, flexibel, belastbar und widerstandsfähig zu sein. Diese Eigenschaften sind im kontinuierlichen Wandel der Arbeitswelt, bei zunehmenden Belastungen und in Krisen besonders wichtig.

Workshopablauf

  • Einstieg: kurzes Brainstorming zu eigenen überfordernden/unterfordernden und belastenden Situationen in der Rolle als Bildungsperson.
  • Präsentation des Hauptteils: Aufbau der Schulungen, Einblick der Arbeitaufträge der Lernenden in den Praxissequenzen
  • Aktivität: Simulation einer Besprechung eines Praxisauftrages (Teilnehmende versuchen sich in ein solches Gespräch als Lernende einzufühlen und als Auszubildende dahingehend zu coachen, dass die Lernenden merken, dass Achtsamkeit gewünscht ist)
  • Abschluss: Präsentation und Bericht zu den Ergebnissen

Literatur

  • Bader, N. Psychische Belastung bei Lernenden: Studie zeigt, rund 60 Prozent sind betroffen. Abgerufen am 2.2.2023 auf bz Basel - Nachrichten Region Basel
  • Kleinknecht et al., 2015. Monitoring von Pflegekontextfaktoren – Erste deskriptive Studienresultate einer Querschnittserhebung der schweizerischen DRG Begleitforschung Pflege vor Einführung der SwissDRG. Verlag Hans Huber, Hogrefe AG, Bern.
  • Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI), 2016. Bildungsverordnung FaGe 2017. Kompetenzbereich C (3.-Bildungsverordnung-FaGe-2017.pdf (odacloud.ch))
Franziska Tschirky Feratovic
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